Der Primitivo – Was diese Rotweinsorte ausmacht

Bist du auf der Suche nach einem kraftvollen Rotwein für einen gemütlichen Abend zu zweit? Dann ist die Rotweinsorte Primitivo eine gelungene Abwechslung zu Bordeaux oder Burgunder. Die Rebsorte ist in Deutschland noch nicht so weit verbreitet und ist gerade bei Weinkennern ein echter Geheimtipp.

Der Rotwein ist vor allem in der Weihnachtszeit sehr gefragt, da das Aroma stark an Nelken, Zimt und Pfeffer erinnert. Aus diesem Grund passt der Primitivo hervorragend als Begleitwein zu deftigen Speisen wie Braten, Rouladen oder Spätzle.


Geschichte

Der Primitivo hat auch den Namen Zinfandel. Dabei handelt es sich um zwei geklonte Versionen einer Rebsorte. Dies war nicht immer eindeutig bis die Önologie-Professorin Carole Meredith im Jahr 1999 die beiden vermeintlich unterschiedlichen Rebsorten genauer untersuchte. Sie stellte fest, dass der in den USA heimische Zinfandel die gleiche Rebsorte wie der in Kroatien beheimatete Crljenak Kaštelanski ist. Allerdings weisen beide Rebsorten aufgrund der gegebenen Bodenverhältnisse vor Ort andere Merkmale auf.
Den Namen Primitivo kannst du von „primo“, also der „Erste“ ableiten. Benediktiner-Mönchen gaben der Legende nach der Rebsorte ihren Namen. Die Trauben reifen sogar heute noch in unterschiedlichen Phasen, weshalb die Weinlese händisch geschehen muss. Die sorgsame Arbeit mit den Weintrauben ist u. a. eine der Besonderheiten der Weinsorte.


Herkunft

In den 1820er Jahren beginnt die Geschichte des Zinfandels in den USA: Zu dieser Zeit importierte der aus Long Island stammende Rebschulenbetreiber George Gibbs Rebstöcke aus Wien in die USA. Daher stammt vermutlich auch der verwirrende Namen, der der Rebsorte „Zierfandler“ sehr ähnelt. Der Zierfandler hingegen ist eine Weißweinsorte.

Entwicklung in den USA

Mitte der 1840er Jahre wird der Primitivo eine beliebte Rebsorte in den Weinbaugebieten Nordamerikas. Als sich der Goldrausch in Kalifornien dem Ende neigt, wird der Zinfandel in den 1860er Jahren von Frederick Macondray aus Massachusetts eingeführt. Seit dieser Zeit ist der Zinfandel eine wichtige Weinsorte in Kalifornien, Arizona, New Mexico, Oregon, Texas sowie in Australien und Südafrika. Die mitunter größten Anbaugebiete liegen aber in der süditalienischen Region Apulien. Eines der bekanntesten Namen der Gegend ist die Cantine San Marzano, eine Gesellschaft mit über 1200 Mitgliedern und 1500 Hektar Anbaufläche.


Sortenmerkmale und Geschmacksrichtungen

Zur Ampelographie lässt sich sagen, dass die Triebspitze weit offen und stark behaart ist. An den Enden sind die Spitzen etwas rötlich. Die Jungblätter hingegen sind nicht so stark behaart und sind etwas gelblich gefärbt.
Je nach Anbaugebiet kann der Primitivo fruchtig-herb bis leicht süßlich schmecken. Dabei kannst du unterscheiden, ob der Wein aus der Rebsorte „Il Primitivo di Maniduria“ oder „aus der Rebsorte Primitivo del Colle“ stammt. Die erste Rebsorte ist etwas herber im Geschmack, während die zweite zu den Süßweinen zählt.


Eigenschaften

Der Primitivo ist ein dunkelrot gefärbter Wein. Er besitzt viele Gerbstoffe und sollte nach Möglichkeit gut dekantiert und karaffiert werden. Dadurch verhinderst du, dass die Gerbstoffe ins Weinglas gelangen. Zudem bekommt der Wein Luft, die er zum Atmen braucht. Dadurch entfaltet er seinen typischen Duft nach schwarzem Pfeffer, Zimt und Nelken. Darüber hinaus erinnert der Wein an frisch gepflückte Waldfrüchte. Der Alkoholgehalt liegt bei rund 13 bis 16 %, wenn es sich um eine der beiden Rebsorten handelt.


Unterschiede zu anderen Rotweinsorten

Der Zinfandel liegt immer mehr im Trend, da süditalienische und kalifornische Weine auf dem Vormarsch sind. Die vielen Sonnenstunden, die die Weintrauben genießen, sorgen für ein vollmundiges Aroma.
Im Vergleich zu einem Spätburgunder, der nach Mandeln und Johannisbeeren schmeckt, ist der Primitivo-Wein fruchtig und frisch. Er ist leichter im Abgang als andere Rotweinsorten und eignet sich neben dunklem Fleisch auch für Fischgerichte, Käseplatten oder zu süßen Torten.

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